Anforderungen an ein Manuskript
Saubere Vorlagen erleichtern uns die Kalkulation. Aber auch Sie haben Vorteile, denn der Druck Ihres Manuskripts wird erheblich preiswerter, wenn Sie schon bei der Niederschrift Ihres Textes mit Formatvorlagen arbeiten, die Sie mit allen gebräuchlichen Textprogrammen ganz leicht selbst einrichten können.
Gestaltung
Es geht noch nicht um den Druck, sondern um die Gestaltung eines Manuskripts.
Obwohl die Voraussetzungen, die ein Manuskript erfüllen sollte, fast überall nachzulesen sind, sei an dieser Stelle auf die wichtigsten Punkte verwiesen:
- Schreiben Sie den den Text auf ein DIN A4-Blatt
- Wählen Sie einen ausreichenden Randabstand links und rechts
- Die Manuskriptseite sollte maximal 1.800 Zeichen (inkl. Leertasten) haben = 30 Zeilen à 60 Anschläge bei 1,5-fachem Zeilenabstand
- Nutzen Sie keine Silbentrennung und keinen Blocksatz
- Um einen neuen Absatz deutlich erkennen zu können, sollten Sie den Absatzanfang etwas einrücken
Zumeist werden die Manuskripte heute auf dem PC mit einem der üblichen Textprogramme geschrieben. Die Zeit der Schreibmaschine ist längst vorbei. Als Textprogramm empfehlen wir natürlich das Office-Paket von Microsoft (MS-Word); da Microsoft nicht ganz preiswert ist, können Sie problemlos mit dem kostenfreien Programm von OpenOffice arbeiten, das Sie hier herunterladen können (Bitte beachten: Verlinkung zu CHIP-online, um kostenfrei immer die neueste Version des Programms zu erhalten).
Druckvorlage
Wenn Sie Ihr Manuskript auf die hier beschriebene Art geschrieben — schon beinahe gestaltet haben, dann wird die Herstellung einer Druckvorlage keine größeren Probleme bereiten.
Die Formatvorlagen haben Sie ja bereits beim Manuskript berücksichtigt. Für die Druckvorlage müssen Sie nun nur noch das Seitenformat von DIN A4 auf ein maximales Format von 130 mm x 190 mm reduzieren.
Nachfolgend die benötigten Arbeitsschritte:
1. Microsoft Word
Gehen Sie auf den Menüpunkt Seitenlayout. Wählen Sie anschließend »Seitenformat«, »Weitere Papierformate«. In diesem Fenster wählen Sie das »Benutzerdefinierte Format« aus und geben dann Höhe und Breite des Buches an. Anschließend die Abstände von den Seitenrändern oben, unten, links und rechts.
2. OpenOffice
Hier wählen Sie das Menü »Format«, dann auf »Seite« und im dann erscheinenden Fenster den Punkt »Benutzer«. Anschließend können Sie wie bei Microsoft Word Höhe, Breite sowie Abstände und Seitenränder festlegen.
Nachdem Sie die Seitenangaben geändert haben, brauchen Sie nur noch die Zeichen- und Absatzformate zu ändern. Den Zeichensatz beispielsweise von der COURIER auf TIMES NEW ROMAN und das Zeilenformat korrigieren Sie von 1,5-fach auf einfach — schon ist aus dem Manuskript eine Druckvorlage geworden.
Damit diese Druckvorlage auf allen Computern identisch ist, muß aus der Textdatei lediglich eine Printdatei werden, die Sie per Post oder Mail an uns senden können. Mit dieser Printdatei sind Sie absolut auf der sicheren Seite, denn sämtliche Informationen über Schriftart, Schriftgröße und Absatzformate sind einheitlich in der Datei mit der Endung PDF hinterlegt.
Für die Umwandlung von einer Textdatei zu einer Printdatei benötigen Sie kein weiteres Programm, denn beide von uns hier empfohlenen Textprogramme sind in der Lage, diese Datei selbst zu produzieren. Bei Microsoft Wort gehen Sie einfach im Dateimenü auf SPEICHERN UNTER und wählen danach PDF anstelle .DOCX. Im Openoffice-Programm öffnen Sie das Menü DATEI und wählen »Exportieren in PDF«.
Beide Programme erstellen nun die Druckvorlage mit der Formatendung PDF.
Zeichen- und Absatzformate
Für das Manuskript reicht die Schreibmaschinenschrift COURIER. Wenn Sie aber schon jetzt an eine Veröffentlichung denken, ist es ratsam, trotz allem Schrift- und Absatzformate anzulegen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Es ist erstens unwahrscheinlich, daß Sie das Manuskript in einem Zuge an einem Tag (plus eine Nacht) ohne Unterbrechung erstellen. Zwischendurch fällt ein Brief an, einige Notizen für das nächste Werk müssen verfaßt werden usw. Raus aus dem Text, dann wieder das Manuskript fortsetzen; da können sich schon manchmal Fehler einschleichen.
Zeichen- und Absatzformate haben hingegen den Vorteil, daß die Formatierung immer identisch bleibt. Und sie machen im Grunde kaum Arbeit, zumal man für die meisten Manuskripte nur wenige Formate anzulegen hat. Da wäre die Überschrift, gegebenenfalls eine Unterüberschrift, ein Format für den Absatzanfang (der erste Absatz nach der Kapitelüberschrift) sowie ein Format für die dann folgenden Absätze bis zum Ende des Kapitels.
Auf dieser Abbildungen haben wir fünf Absatzformate sichtbar gemacht.
Beim Manuskriptausdruck werden diese Formatnamen selbstverständlich nicht angezeigt, wie Sie auf der Abbildung unten sehen können.